homepage - Treffer zum 1-1 - Antonin Radouch (ESV) traf gegen Goalie Simon Marek, Lukas Schwimmer (li.) u. Michael Numberger (Dorfen, re.)
Das Netz des Dorfener Tores beult sich – Antonin Radouch (ESV) hatte zum zwischenzeitlichen 1:1 getroffen Foto: Dominik Findelsberger

Das war für ein Derby etwas zu wenig

Auch personell geschwächt, verliert Gebensbach 1:3 gegen Dorfens Zweite

Dorfen/Gebensbach – Eine offizielle Zuschauerzahl gab es nicht, aber die Zweihunderter-Marke dürfte schätzungsweise fast erreicht worden sein. Das Derby zwischen der 1b des ESC Dorfen und dem ESV Gebensbach wurde in puncto Kampf und Spannung den Erwartungen gerecht. 3:1 (0:0, 2:1, 1:0) gewann mit der Eispiraten-Reserve das Team, „das den Sieg etwas mehr wollte“, wie es ESV-Sportchef Klaus Killy enttäuscht beschrieb.

17 Feldspieler, mit einem bärenstarken Andreas Marek als Rückhalt,  waren beim ESC angetreten. Trainer Michael Geisberger lief mit auf, „weil ich es meiner Tochter versprochen hatte“. Die hätte ihren Papa fast als Torschützen erlebt. In der 54. Minute, der ESV rannte, mit 1:2 im Rückstand, verzweifelt an, als Geisberger davonziehen konnte, aber in ESV-Schlussmann Manuel Hammerlndl seinen Meister fand. Beim ESV fehlte ein Quartett an Angreifern und während der Partie hatte auch Christian Göttlicher wieder aufgeben müssen.

Mehr Spielanteile und vor allem auch Torchancen hatte Dorfen im torlos endenden ersten Drittel. Da bewahrte Torhüter Manuel Hammerlindl seine Gemschbecker gegen mehrmals allein vor ihm auftauchende Eispiraten vor einem Gegentreffer. Selbst bei Gebensbacher Überzahl kam Dorfen zu hochkarätigen Möglichkeiten. Nach Wiederbeginn ging es fas nur noch Richtung ESC-Tor. Im Abschluss fehlte den ESV-Angreifer teils die letzte Konsequenz, aber auch das nötige Glück. Das, zu diesem Zeitpunkt überraschende 1:0 des ESC durch Quirin Brugger konnte Verteidiger Antonin Radouch nach gelungenem Spielzug prompt egalisieren. Es folgte eine weitere Gebensbacher Druckphase, aber Marek und auch ein Torpfosten waren unüberwindbare Hindernisse. Dafür schoss Christian Lönnig, einer der sechs Landesligaspieler, Dorfen in Front.

Mit Beginn des Schlussdrittels stand ESC-Goalie Marek im Brennpunkt. Die ESV-Angreifer machten es ihm manchmal auch zu einfach. Zwischendurch gelang Landesligastürmer Maximilian Steiner ein Konter – Endstation ein ESV-Torpfosten. 64 Sekunden vor Schluss machte Julian Rudolf dem Treiben ein Ende, als er nach einem Konter die zweite Gelegenheit zum 3.1 nützte. 

Statistik

Tore/Assists: 1:0 (29.) Brugger (Schreiner, Fl. Steierer), 1:1 (30.) Radouch (Neumayr, Taras), 2:1 (37.) C. Lönnig (Reinhold, Steiner), 3:1 (59.) Rudolf (C. Lönnig) – Strafminuten: ESC 14 / ESV 12 – Schiedsrichter: Patrick Holler, Sebastian Rosza – Zuschauer: 200 

HELMUT FINDELSBERGER