Sonntag, 17;30 Uhr: Im Bezirksligaderby mögchte Dorfen 1b endlich punkten
Dorfen / Gebensbach – Die 1b des ESC Dorfen sehnt den ersten Punktgewinn oder besser noch gleich den ersten Saisonsieg herbei vor dem Lokalderby morgen um 17.30 Uhr. Der ESV Gebensbach hingegen möchte seinen Platz in den Top Vier in der Eishockey-Bezirksliga Mitte untermauern.
Das sind die Voraussetzungen vor dem nunmehr zehnten Lokalduell der „Eishockey-Neuzeit“. Könnte man so sagen, nachdem der ESC Dorfen 2017 wieder eine 1b für den Spielbetrieb meldete. Sieben Siege stehen für den ESV zu Buche, zwei für die Eispiraten. Das alles zählt in solchen Duellen genauso wenig wie der Blick auf die Tabelle oder auf’s Hinspiel, das der ESV im Schlussspurt mit 9:5 für sich entscheiden konnte. Jetzt steht Dorfen auf dem neunten und vorletzten Platz und das noch gänzlich ohne Punkt. „In so einem Derby kann immer alles passieren“, beschwört Dorfens geplagter Trainer Tobi Brenninger diese alte Weisheit.
Heinz Zerres, sein Gegenüber beim ESV, weiß das zu gut. Beide haben schon alles erlebt. Etwas mehr sicherlich der 75-jährige Zerres, als Spieler und vor allem als Trainer in praktisch allen Ligen Deutschlands schon aktiv. Als Trainer hat sich der ehemalige Landshuter und Mannheimer Torjäger dann auf die eine oder andere Art den Beinamen „Zorro“ erarbeitet. Zerres und Brenninger haben auch eine gemeinsame Vergangenheit. Als junger Bursche war der inzwischen 35-jährige Brenninger zwei Jahre Spieler unter Zerres beim EHC Waldkraiburg „und wir sind Bayernligameister geworden“, erinnert er sich noch gerne.
Aktuell haben beide eine Gemeinsamkeit, nämlich Personalsorgen mit ihren Teams. „Drei Fünferblöcke bringe ich schon zusammen“, meinte Brenninger. Bei den Torhütern hofft er noch, „dass Simon von Fraunberg Zeit hat“, denn Carsten Aurich ist angeschlagen und Kilian Ober beruflich bedingt ohne Praxis. Zerres geht es ähnlich. Der junge Sebastian Pfeuffer ist krank, Martin Lainer war zuletzt angeschlagen, also bleibt beim ESV für die Position zwischen den Pfosten Manuel Hammerlindl, aber der war zuletzt in Topform. Bei den Feldspielern zwickt es beim ESV sogar noch etwas stärker, „aber die berühmten 13 sollten es werden“.