Gebensbachs Christoph Pfahler beim Treffer zum 1-0 - ESC Goalie Simon von Fraunberg geschlagen
Da war beim letzten Aufeinandertreffen die Gebensbacher Eishockeywelt noch in Ordnung, als Christoph Pfahler zum 1:0 einnetzte.

Derbytime im Dorfener Dr. Rudolf-Stadion

Gebensbach gegen Dorfen 1b – mehr Lokalderby geht nicht

Dorfen/Gebensbach – Sonntag, 17 Uhr, Bezirksligaderby zwischen dem ESC Dorfen 1b und dem ESV Gebensbach! Das heißt Zuschauerkulisse im Dr. Rudolf-Stadion fast wie bei einem Bayernligaspiel, packende Zweikämpfe, aber nach dem Spiel auch ein Ratsch unter Kabinennachbarn und Spielern die teils in denselben Nachwuchsmannschaften groß geworden sind.
Egal, wie viele Gemeinsamkeiten beide Mannschaften haben, ein Derbysieg ist einfach nichts Alltägliches. Seit 2017, als der ESC wieder eine 1b-Mannschaft für den Spielbetrieb meldete, gab es in sechs Spielzeiten zehn Duelle. „Sechs mal zwei ergibt zwölf“ würde man meinen. Stimmt auch, aber in den Spielzeiten 20/21 und 21/22 fiel jeweils eine Partie Corona zum Opfer. Sieben Mal ging bisher Gebensbach als Sieger vom Eis, davon zweimal nach Penaltyschiessen. Drei Spiele entschied Dorfen für sich, davon eines im Showdown.
Was zählt wirklich? Das unmittelbar bevorstehende Duell und was bleibt in Erinnerung, ob gut oder schlecht, das letzte. Da bekamen die „Gemschbecker“ von den Eispiraten letzte Saison das Fell über die Ohren gezogen. Nach dem 9:5-Hinspielsieg mussten sich die Puckjäger aus dem Eishockeydorf, deren sportliche Heimat mit Kabine und allem was dazugehört, seit der Vereinsgründung 1977 das Dorfener Stadion ist, 4:7 geschlagen geben.
Die Old Boys beim ESC, Trainer Tobi Brenninger als zweifacher Torschütze und ernst Findeis (1) machten den Schützlingen von Trainer Heinz Zerres zu schaffen. Nun sind mit Michael Geisberger, Michael Numberger und Alexander Rauscher noch ein paar frühere Bayernliga- Recken dazugekommen.
Ob’s wie in den letzten Spielen dieser Saison wieder eine AH-Reihe gibt? Tobi Brenninger meinte „eher nicht“. Findeis kränkelte während der Woche, Geisberger ist verhindert. „Schauma mal“, meinte der 36-Jährige, so ganz lässt er sich nicht in die Karten schauen. Die beiden Trainer schätzen sich. Tobi Brenninger kam 2006 nach seiner Zeit beim EV Landshut im Nachwuchs sowie einer Zweitligasaison nach Waldkraiburg und dort war Heinz Zerres zwei Jahre sein Trainer. Einen schönen Gruß via Presse gibt’s da immer.
Auf alle Fälle können beiden Seiten wider Erwarten ausgeruht ins Derby gehen, denn beide Open Air Veranstaltungen fielen der Witterung zum Opfer. Die Freitagabendpartie des ESV wurde vom Münchner EK bereits am Freitagmorgen gecancelt und Tobi Brenninger war Mittag von Fürstenfeldbruck informiert worden. Zerres wollte ja in München mit 21 Feldspielern antreten, nur 20 haben am Sonntag auf dem Spielberichtsbogen Platz, denn neben Sebastian Pfeuffer ist im Gebensbacher Aufgebot mit Manuel Hammerlindl auch ein zweiter Torhüter wieder dabei.