3:4-Niederlage nach Pen. in Mitterteich – diesen Sonntag, 20 Uhr Entscheidungsspiel
Gebensbach – Es hat für die „Gemschbecker“ nicht ganz gereicht – noch nicht! Im Spiel 2 der Viertelfinal-Playoffs musste sich der ESV am Freitagabend dem EHC Mitterteich 3:4 (0:0, 3:1, 0:2, 0:1) nach Penaltyschießen geschlagen geben. Ein entscheidendes drittes Spiel ist somit fällig geworden am Sonntag um 20 Uhr im Dorfener Dr. Rudolf-Stadion und somit auch nach Redaktionsschluss.
Dabei hätten die Gebensbacher, begleitet von einer stattlichen Fan-Kolonne im Mannschaftsbus und in Privat-Autos, diese Serie eigentlich in der Oberpfalz schon zu ihren Gunsten entscheiden können, ja fast müssen. Dass sich die wie verwandelt aus der zweiten Pause kommenden Dragons bei einem Zwei-Tore-Rückstand noch in den Showdown retten konnten, daran war einer der beiden Referees nicht unbeteiligt. Die ganze Wahrheit ist aber, dass es gar nicht so weit hätte kommen dürfen.
In torlosen ersten Spielabschnitt agierten beide Seiten noch ein wenig verhalten, etwas mehr und auch die hochkarätigeren Tormöglichkeiten hatte da noch das Heimteam. Nach Wiederbeginn wurde der ESV immer dominanter. Patrick Beham traf mit einem Schlenzer von der blauen Linie nach gewonnenem Selmair-Bully. Mitterteichs Ausgleich durch Lukas Zellner in Überzahl konterte prompt Christian Göttlicher zum 2:1, auch bei einem Mann mehr, mit einem Schuss, der EHC-Keeper Grancarov über die Schulter flutschte. Der nächste Göttlicher-Treffer ließ nicht lange auf sich warten. Wenn man aber bei einem 3 auf 1 Konter den Sack nicht zumacht und sich eine Sekunde vor der erneuten Pause eine unnötige Strafzeit einhandelt, kann man schnell in die Bredouille kommen.
Gebensbach mit zwei Strafminuten, die Dragons bis zum äußersten entschlossen, so gings in den Schlussdurchgang. Während sich Sebastian Ertel, der jüngere der beiden Schiris meist zurückhielt, den Mitterteichern aber auch viel durchgehen ließ, verhängte sein Kollege Joachim Weiss Strafen gegen die Gebensbacher, bei denen manchmal sogar Mitterteicher Zuschauer sich wunderten. Sebastian Pfeuffer wurde zum Tausendsassa im ESV-Tor. Machtlos war er beim Anschlusstreffer durch den ex-Weidener Dominik Schopper, da war von einer Doppelstrafzeit die erste gerade am Ablaufen. Beim Ausgleich durch den Tschechen Matej Harbakus saß selbstredend auch ein ESV-Spieler in der Box.
Beim Penaltyschießen taten sich Welten auf. Eiskalt hauten Zellner und Schopper den Puck in die ESV-Maschen, Jonas Huber und Patrik Samanski verzockten sich. Ein weiterer Wehrmutstropfen – Jonas Weindl hat einen Mittelhandbruch erlitten.
Statistik:
Tore/Assists: 0:1 (29.) Beham (Selmair), 1:1 ((31.) Zellner (Groz, Harkabus / 5-4), 1:2 (32.) Göttlicher (5-4), 1:3 (35.) Göttlicher (Weindl, Mayer), 2:3 (50.) Schopper (Zellner, Groz / 5-3), 3:3 (55.) Harkabus (Schopper / 5-4) 4:3 (Zellner / Pen.) – Zuschauer: 95- Schiedsrichter: Joachim Weiss, Sebastian Ertel- Strafminuten: EHC 12 / ESV 20