Trotz Sieg gegen Aich haben sie den Kampf um Platz 2 nicht in eigener Hand
Gebensbach – Der ESV Gebensbach ist im Kampf um Platz 2 und somit die Playoff-Teilnahme weiter im Geschäft. Mit 5:4 (2:1, 1:1, 2:2) gewannen die „Gemschbecker“ am Freitagabend in Moosburg gegen den EV Aich, der aber immer noch Tabellenzweiter ist.
Aich hat trotz dieser Niederlage in diesem Vierkampf noch die besten Karten mit einem Zähler mehr als die punktgleichen Freising und Gebensbach sowie zwei Zähler mehr als Waldkraiburg 1b. Zwei Tage nach dem Duell mit Gebensbach stand für Aich die „Pflichtaufgabe“ bei den abgeschlagenen Vilshofenern auf dem Programm. Freitagabend war zunächst der EVA spielbestimmend und ging durch Philipp Heiles verdient in Führung. Drei Minuten später Maiko Müller und 36 Sekunden vor der Pausensirene Dominik Taras drehten die Partie – etwas überraschend zu dem Zeitpunkt.
„Da wurde halt endlich mal geschossen“, stellte Mannschaftsführer Johann Petermaier fest „und zum Glück beide Male vom Gegner leicht abgefälscht“. Das Momentum war nun auf ESV-Seite, auch wenn es bis zum 3:1 durch Florian Sonnengruber mehr als die Hälfte des zweiten Drittels dauerte. 24 Sekunden später brachte der kaum zu haltende Sebastian Lachner Aich wieder heran. Gut zwei Minuten nach Beginn des Schlussdrittels gelang dem Ex-Erdinger der Ausgleichstreffer. Sekunden vorher war Gebensbachs Christian Göttlicher nach tollem Solo nur zweiter Sieger im Duell mit EVA-Keeper Carlo Schwarz. „Mehr Schüsse aufs Tor“ hatte Trainer Markus Hobelsberger schon zur ersten Pause gefordert. Seine Schützlinge beherzigten dies immer mehr. Beim 4:3 schoss von hinterm Tor aus Philipp Pfahler den Keeper an. Dem rutschte 19 Sekunden später ein Schuss von Flo Sonnengruber durch. Knapp acht Minuten blieben Aich nach Lachners drittem Treffer noch, aber ESV-Schlussmann Andreas Fischer wurde nicht ohne Grund von seinem Kameraden zum besten Spieler gekürt.
„Der hat uns in einem wirklich hochklassigen Bezirksligaspiel gerettet, denn nach den ersten 20 Minuten hätten wir auch gut und gerne deutlich zurückliegen können“, lobte Hobelsberger den 36-Jährigen. „Fischer hat im Hinspiel gegen Aich stark gehalten, also habe ich mich für ihn entschieden, trotz Sebastian Pfeuffers ebenfalls sehr starken Spiels in Regen“, erklärte der Trainer diese Personalie – und sie ist aufgegangen!
Tore/Assists: 1:0 (11.) Heiles (Triebswetter, Märzinger), 1:1, (15.) Müller (1:2 (20.) Taras (Radouch, Kerscher), 1:3 (32.) Fl. Sonnengruber (Selmaier), 2:3 (33.) Lachner, 3:3 (43.) Fengler), 3:4 (48.) P. Pfahler (C. Pfahler), 3:5 (49.) Fl. Sonnengruber (Selmair), 4:5 (53.) Lachner (Baumann) – Strafminuten: EVA 14 / ESV 6 – Schiedsrichter: Mario Gigler, Thomas Raidl – Zuschauer: 35
HELMUT FINDELSBERGER