homepage - Treffer zum 3-0 - Dominik Taras (ESV, re.) gegen Goalie Timo Greimel, Alex Imolek (li.) u. Sebastian Weiß (Wkbg 1b)
Treffer zum 3-0 - Dominik Taras (ESV, re.) gegen Goalie Timo Greimel, Alex Imolek (li.) u. Sebastian Weiß (Wkbg 1b) Foto: Dominik Findelsberger

Plötzlich wurde es nochmal eng

Nach 4:0-Führung ein hart erkämpfter 6:4-Sieg gegen Waldkraiburg 1b

Gebensbach – Ein perfektes erstes Drittel, dann 20 Minuten in denen fast gar nichts klappte und letztlich ein Sieg des Willens und der Leidenschaft! So ist der 6:4 (4:0, 1:4, 1:0) – Sieg des ESV Gebensbach gegen den EHC Waldkraiburg 1b zu beschreiben.

Spielerische Wunderdinge durfte man von den Gemschbeckern nach zuletzt drei Niederlagen und an diesem Samstag arg ersatzgeschwächt nicht erwarten. Ein Quartett fehlte, darunter Topscorer Christian Göttlicher und Kapitän Rudi Mayer, der am Donnerstag Vater geworden war. Manuel Hammerlindl auf Krücken unterwegs, Sebastian Pfeuffer mit Trainingsrückstand auf der Bank, aber Andreas Fischer, mit 36 Teamsenior, lieferte eine bärenstarke Leistung. Die war schon mal eine Grundlage für die 4:0-Führung beim ersten Pausengang.

Die Löwen aus der Waldstadt bissen sich an ihm die Zähne aus und Patrik Samanski mit zwei fast identischen Schlenzern ins Kreuzeck, Dominik Taras und Sebastian Sonnengruber machten aus fast jedem Angriff einen Treffer. Die Pause kam aus ESV-Sicht zur Unzeit, denn so eine nützt dem Team mehr, dass sich endlich berappeln muss. Fast bis zur Halbzeit dieses zweiten Drittels ging alles gut, dann ließen sich die Gemschbecker auskontern und überrumpeln. Nach den Treffern von Florian Engel und Sebastian Stanik schien das 5:2 durch Matthias Selmairs Gewaltschuss Entspannung ins ESV-Spiel zu bringen. 20 Sekunden später hatten Fabio Greimel und Engel hatten das Polster des ESV bis zur erneuten Pause dünn werden lassen.

Fischer lief nochmal zur Höchstform auf und bügelte einige Schnitzer seiner Vorderleute aus. Als er von Waldkraiburgs Tobias Jakob rüde umgefahren wurde, kassierte dieser fünf Strafminuten, Rächer Antonin Radouch musste für zwei Minuten raus. Als ein weiterer Zweier beim EHC dazukam, jagte Michael Reiter bei doppelter überzahl den Puck zum erlösenden 6:4 in die Maschen, vorbei am gar nicht so viel beschäftigen Timo Greimel im EHC-Tor.

HELMUT FINDELSBERGER