Jonas Weindl (ESV, 14) gegen Fürstenfeldbrucks Benno Kröner (87), Maximilian Fuchs (11) u. Goalie Jonas Möller
Jonas Weindl (ESV, 14) gegen Fürstenfeldbrucks Benno Kröner (87), Maximilian Fuchs (11) u. Goalie Jonas Möller

Schwerstarbeit und Zittern ging dem Sieg voraus

ESV-Puckjäger erkämpfen sich im sechsten Spiel den fünften SIeg

Gebensbach Es war eine ganz zähe Angelegenheit am Freitagabend gegen die 1b des EV Fürstenfeldbruck und am Ende zählte für den ESV Gebensbach nur der Sieg. Mit 2:0 (0:0, 0:0, 2:0) fiel der nach Treffern nicht üppig aus, war aber hochverdient.

Auf Grund der ellenlangen Ausfallliste liefen neu formierte und aus der Not geborene Formationen auf und die brauchten einige Anlaufzeit. Das 13-köpfige Feldspieleraufgebot hatte Sebastian Sonnengruber komplettiert. Kurzfristig hatte auch noch Verteidiger Jonas Huber verletzt absagen müssen. Der jüngere der beiden Sonnengruber-Brüder war zuletzt zweimal im Training, nachdem er vor der Saison aufgehört hatte. Somit wurde er gleich rekrutiert.

„In der Anfangsphase hatten wir ein paar Mal Glück, dass wir keinen Gegentreffer kassierten“, gab Trainer Heinz Zerres zu. „Dumme Fouls und daraus resultierende Strafzeiten haben uns auch zu schaffen gemacht“, sprach er Klartext. Unverständlich, warum hinter der gegnerischen Torauslinie Fouls geschehen und das auch noch von Verteidigern. „Da hat Manuel Hammerlindl ein paar Mal sensationell gehalten“, lobte Zerres seinen Torhüter. Unterm Strich hatte aber dessen Gegenüber Jonas Möller ein Vielfaches an Arbeit. Die Gebensbacher überboten sich mit zunehmender Spieldauer auch im Auslassen bester Torgelegenheiten.

Das Schlussdrittel war fast Einbahn-Eishockey in Richtung Gäste-Tor, nachdem Jonas Weindl nur 47 Sekunden nach Wiederbeginn mit seinem Treffer zum 1:0 den Bann gebrochen hatte. Bei einem der ganz wenigen Brucker Gegenstöße Schrecksekunde und Bangen auf Gebensbacher Seite nach 54 Minuten. Im Getümmel war Gästeangreifer Raphael Bschorr auf und über Torhüter Hammerlindl gestürzt. Der brauchte einige Minuten Behandlungszeit, ehe er weitermachen konnte. Ein Ersatz für ihn, von der Mannschaft später zum „Man oft he Match“ gekürt, wäre auch nicht zur Stelle gewesen, denn Sebastian Pfeuffer war krank und Martin Lainer ist verletzt.

Eine Zitterpartie ob des knappen Spielstandes blieb es bis zum Schluss trotz Torchancen für ein Schützenfest. Das Gäste-Tor war längst für einen zusätzlichen Feldspieler verwaist, da erkämpfte sich der stark spielende Weindl nach einem Schuss neben das leere Tor die Scheibe zurück und servierte sie Florian Sonnengruber 19 Sekunden vor Schluss zu dessen siebtem Saisontreffer und erlösendem 2:0.

Statistik:

Tore/Vorlagen: 1:0 (41.) Weindl, 2:0 (60.) F. Sonnengruber (Weindl / ENG.); Schiedsrichter: Albert Aschenbrenner, Jan Slivka; Strafminuten: ESV 14 / EVF 6; Zuschauer: 100