Harter Hit gegen Gebensbachs Jonas Huber von EGW Augsburgs Leon Steinberger (re.)
Harter Hit gegen Jonas Huber

Zwei Niederlagen sind ein gewaltiger Dämpfer

ESV-Puckjäger ziehen in Freising und auch gegen Dachau den Kürzeren

Gebensbach – Auf ein sportlich missratenes Wochenende blickt man im Eishockeydorf Gebensbach zurück und die Ambitionen auf einen Spitzenplatz in der Tabelle der Bezirksliga Mitte dürften sich erledigt haben. Am Freitagabend mussten sich die ESV-Puckjäger beim SE Freising 5:7 (2:2, 1:3, 2:2) geschlagen geben. Am Sonntagabend mussten sie auch noch dem Namensvetter aus Dachau mit einer 2:3 (1:0, 0:2, 1:1) – Niederlage die Punkte überlassen.

Beide Partien hatten nicht nur ergebnistechnisch sehr viel gemein. Beide Male wurden sie im zweiten Spielabschnitt hergegeben. In Überzahl zwei Gegentreffer am Freitag, einer wieder am Sonntag. Vor beeindruckender Kulisse in der Freisinger Weihenstephan Arena brachte Florian Panthaler den ESV zweimal in Front mit dem frühen 1:0 und nach der ersten Pause zum 3:2. Bei dem Treffer tickte Schorsch Neumayr am Liveticker völlig aus, „denn so ein Tor schießt nur der Flori, indem er den Puck dem Torhüter an den Rücken schießt“.

Reicht halt nicht, wenn man beste Chancen versiebt, Gegentreffer wie beim Freisinger 2:1 praktisch selber schießt und Gegentreffer Nummer 6 und 7 trotz Überzahl kassiert. Auch gegen Dachau lief es nach ähnlichem Muster ab. Nach einem guten Anfangsdrittel war die Führung verdient, auch wenn da bereits Dachau durch den stets brandgefährlich lauernden Martin Dürr seine Möglichkeiten hatte. Der 36-Jährige, mit allen Wassern gewaschen und der Erfahrung aus 364 Spielen zumeist in der Bayernliga, lieferte sich vor der zweiten Pause eine kleine Ringkampfeinlage mit ESV-Kapitän Rudi Mayer und kassierte Mitte des letzten Spielabschnitts noch eine 5-Minutenstrafe.

In der gelang dem ESV lediglich der Anschlusstreffer, nachdem man bis dahin zwei Gegentore in Unter- und eines in Überzahl kassiert hatte. Die „Special Teams“ waren an diesem Wochenende alles andere als gut. Trainer Heinz Zerres nahms nüchtern und sachlich: „Wünsche kann man schon haben, man braucht aber auch das Personal dazu“.

Freising – Gebensbach

Tore/Vorlagen: 0:1 (4.) Panthaler (5-4), 1:1 (6.) Stippl (Stegner), 2:1 (4-4), 2:2 (20.) P. Pfahler (Reiter, Panthaler), 2:3 (25.) Panthaler, 3:3 (27.) Bochnak (Schmidt, P. Schünemann), 4:3 (29.) N. Schünemann (Bernau, Stippl / 5-4), 5:3 (36.) Kammermeier (Heilmaier, N. Schünemann / 4-3), 5:4 (41.) Selmair (Sonnengruber), 6:4 (52.) Stippl (Kammermeier, N. Schünemann / 4-5), 7:4 (55.) Heilmaier (4-5), 7:5 (57.) Selmair (Weindl, Neumayr); Schiedsrichter: Sebastian Rozsa, Jan Slivka; Strafminuten: SEF 16 / ESV 16; Zuschauer: 215

Gebensbach – Dachau

Tore/Vorlagen: 1:0 (9.) Huber (Weindl), 1:1 (37.) Braun (Schlickenrieder, Kronschnabel / 5-4), 1:2 (40.) Schlickenrieder (4-5), 1:3 (42.) Kronschnabel (Speth, Dropmann / 5-4), 2:3 (54.) Emmendorfer (Beham, Samanski / 5-4); Schiedsrichter: Albert Aschenbrenner, Christoph Ober; Strafminuten: ESVG 12 / ESVD 13; Zuschauer: 70